Revision nach bariatrischer Chirurgie – Barisafe Clinic

Revision nach bariatrischer Chirurgie

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Revision nach bariatrischer Chirurgie

Bei etwa 20 % der Patienten kann es nach einer bariatrischen Operation aus verschiedenen Gründen zu einer unzureichenden Gewichtsabnahme (Verlust von > 50 % des Übergewichts) oder einer erneuten Gewichtszunahme kommen. Darüber hinaus sind Revisionsoperationen beispielsweise aufgrund der Entwicklung eines Refluxes nach einer Adipositasoperation oder aufgrund von Ernährungsschwierigkeiten aufgrund einer Verengung des verbleibenden Magens erforderlich. Darüber hinaus kann das Wiederauftreten von Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck und Schlafapnoe, die nach der ersten Operation behandelt wurden, zu erneuten Eingriffen führen.

Die am häufigsten vor einer Revision durchgeführten Eingriffe sind das Magenband und die Schlauchmagenoperation (Sondenmagen). Nach einer Schlauchmagenoperation ist bei 25–36 % der Patienten aufgrund von erneuter Gewichtszunahme und starkem Reflux während der Nachsorge eine erneute Operation erforderlich. Die Notwendigkeit einer Revision nach einem R-Y-Magenbypass variiert zwischen 10 und 20 %. Der Mini-Magenbypass wird seit kurzem häufig eingesetzt und es wird ein Revisionsbedarf von 4-10 % beobachtet.

Vor der Behandlung sollten die psychische Erkrankung des Patienten, sein Substanzkonsum, sein soziales Unterstützungsniveau, seine Therapietreue und die Übereinstimmung seiner Ziele mit der Realität ermittelt werden. Essgewohnheiten und Einhaltung der Diät sollten bewertet werden. Im Entscheidungsprozess sollten medizinische und chirurgische Behandlungsmöglichkeiten gemeinsam mit dem Patienten abgewogen werden.

Zunächst sollten Blutuntersuchungen entsprechend der ursprünglichen Operationsmethode durchgeführt und anschließend der verbleibende Magen endoskopisch untersucht werden. Bei Bedarf kann eine Auswertung mittels Computertomographie erfolgen.

Bei der Operation sollten laparoskopische chirurgische Eingriffe vorrangig gewählt werden. Die am häufigsten bevorzugten Methoden zur Schlauchmagen- und Magenbandrevision sind Roux- und Y-Operationen sowie ein Mini-Magenbypass. Intraabdominale Verwachsungen nach der ersten Operation und Schwierigkeiten beim erneuten Durchtrennen der Nahtlinie der ersten Operation erschweren eine Revisionsoperation. Das Team, das die Revisionsoperation durchführt, muss erfahren sein und über die entsprechende Ausrüstung und Krankenhausbedingungen für die zweite Operation verfügen.

Nach einer Revisionsoperation wird, abhängig von einer Änderung des Lebensstils, eine deutlich bessere Gewichtskontrolle erreicht. Der Gewichtsverlustprozess nach einer Revisionsoperation ähnelt den klassischen Erstmethoden. Nach der Revision sind eine engmaschige Nachsorge und eine Beurteilung durch einen Ernährungsberater unerlässlich.

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