Bei Patienten mit Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes können sowohl Gewichtsverlust als auch Diabetes behandelt werden, insbesondere nach einer Magenbypass-Operation. Im ersten Jahr nach der Operation kann der Diabetes bei 80 % der Patienten vollständig geheilt werden. Allerdings können auch Patienten mit Typ-2-Diabetes, die nicht übergewichtig sind, operativ behandelt werden.
Durch präoperative Messungen der Pankreasreserve können Patienten ermittelt werden, die für eine Stoffwechsel- oder Diabeteschirurgie geeignet sind. Die Erfolgsquote der Operation liegt zwischen 80 und 90 %. Bei Typ-1-Diabetes bzw. Diabetes im Kindesalter wird eine metabolische Operation nicht empfohlen.
In der Stoffwechsel- oder Diabeteschirurgie führen wir eine Operation namens Transit Bipartition durch. Der Magen ist leicht verengt und der hintere Teil des Dünndarms ist mit dem Magenausgang verbunden. Auf diese Weise gelangt ein Drittel der Nahrung durch den normalen Verdauungstrakt, während zwei Drittel der Nahrung direkt in den Dünndarm gelangen. Insbesondere durch die Nutzung des hinteren Dünndarmabschnitts kann eine effektive Gewichtsabnahme erreicht und Diabetes behandelt werden.
In der postoperativen Phase kann der Patient bei der Entlassung die Einnahme von Diabetesmedikamenten (Insulin oder Tabletten) beenden. Die postoperative Leckage und Blutung aus den Nahtlinien beträgt 1 %, das Sterberisiko liegt bei 0,05 %.